Gefahren durch Sturmtief ZELJKO

Ein für die Jahreszeit ungewöhnlich starkes Sturmtief zieht heute und in der Nacht über Deutschland hinweg. Es drohen Gefahren durch Orkanböen.

Alle Zeichen stehen heute auf Sturm. Das für die Jahreszeit ungewöhnlich kräftige Tief ZELJKO zieht heute im Tagesverlauf von Frankreich her nach Deutschland und bringt verbreitet Sturmböen, vereinzelt auch Orkanböen! Genau dann drohen Gefahren.

Nachmittag: Von Nordsee bis NRW sogar einzelne Orkanböen!

Bereits gestern haben wir an dieser Stelle über das Sturmtief ZELJKO berichtet, die Kollegen der Unwetterzentrale hatten entsprechende Vorwarnungen rausgegegen. Seit den Nachtstunden sind Unwetterwarnungen aktiv. Die Luft ist noch überall schwülwarm und so können vor allem am Nachmittag wieder kräftige Schauer und Gewitter entstehen, Begleiterscheinungen wie Starkregen, Hagel und erste Sturmböen mit inbegriffen. Nach aktuellsten Modellrechnungen wird das Hauptsturmfeld am Nachmittag zwischen Emsland, Niederrhein bis zum Sauerland, Eifel, Westerwald erwartet, vor allem dort drohen schwere Sturmböen (Bft. 10) und eben ganz vereinzelt auch orkanartige Böen (Bft. 11) oder Orkanböen (Bft. 12) bis 130 km/h.

Abend: Sturmgefahr von Nordsee, Niedersachsen bis Thüringen

Zum Abend hin verlagert sich das Sturmfeld mehr in die Mitte Deutschlands, dann muss zwischen Nordsee, Südostniedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit den heftigsten Windböen rechnen, Auch dann kommt es häufig zu schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen, ganz vereinzelt sind wieder Orkanböen um 120 km/h nicht ausgeschlossen. Aber auch in den restlichen Regionen wird es stürmisch, ausgenommen höchstens der Süden Bayerns.

Nacht: Hauptsturmfeld im Nordosten

In der Nacht wird sich das Sturmtief mehr und mehr in den Nordosten verlagern, in der ersten Nachthälfte werden die höchsten Windspitzen zwischen Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg erwartet. Im Laufe der Nacht zieht der Sturm zur Ostsee.

Aber nicht nur in Deutschland ist das Sturmtief aktiv, sondern auch in Frankreich, Belgien, Luxemburg und vor allem auch in den Niederlanden und Dänemark, gerade rund um die Nordsee und auch Ostseeküste, wo sich derzeit doch viele Urlauber aufhalten dürften drohen ebenfalls schwere Sturmböen bzw. orkanartige Böen und Orkanböen!

Gefahren auf Camping-Plätzen, in Wäldern und bei Freiluftveranstaltungen

Die größte Gefahr besteht natürlich durch abbrechende Äste, umkippende Bäume oder einfach durch Herumfliegen von losen Teilen. Wir geben die Empfehlung Sachen im Garten oder auf Balkonen gut festzubinden oder zu verstauen. Besondere Vorsicht ist auch auf Camping-Plätze geboten! Wälder sollten nicht betreten werden und Autos nicht unter Bäume geparkt werden. Ebenfalls sollten Verantslater von Freiluftveranstaltungen die Unwetterwarnungen beachten und danach handeln. Die neusten Informationen gibt es unter www.unwetterzentrale.de oder Mobil per App auf AlertsPro.