Wetter zu Weihnachten 2014

Wie wird das Wetter an Weihnachten? Bis Heiligabend sind es noch vier Tage; und so viel sei gesagt: Nicht überall bleibt es grün ...

Das Weihnachtswetter wird nun zunehmend interessant, nachdem die meisten Geschenke besorgt und die letzten Vorbereitungen abgeschlossen werden. Gibt es die Gelegenheit zum Spaziergang nach dem Festmahl? Auf was müssen wir achten, wenn wir zu unseren Verwandten oder gar in den Urlaub fahren? Wir geben heute schon mal einen etwas genaueren Wettertrend:

Das Wetter bis Heiligabend

Das Wetter an Heiligabend kann man ganz gut mit dem Wetter vergleichen, das wir an diesem Samstag erleben. Nicht ganz so wild immerhin, aber immer noch ziemlich windig bis stürmisch im Norden und freundlich im Süden.

Denn, wie man aktuell sehr gut in der Animation bei MeteoEarth.com nachspielen kann, zieht auf ähnlichem Kurs wie jetzt Orkantief "Engel" das nächste Orkantief namens "Freia" über Nordeuropa. Das bedeutet auch mehr oder weniger eine Wiederholung des bisherigen Wetter ab der Nacht zum Montag: Von der Nordsee her kommt erneut Regen auf, der Wind nimmt gleichmäßig zu, und bis Dienstag wird es gerade im Norddeutschen Tiefland teils anhaltend und kräftig regnen, begleitet von einem frischen bis starken Südwestwind mit Sturmgefahr an den Küsten und auf den Bergen. Etwa südlich des Mains wird gar nicht so viel passieren, teilweise wird es sogar ziemlich freundlich beim Last-Minte-Geschenke-Kauf. 

Heiligabend selbst regnet es dann in der Mitte Deutschlands schwach bis mäßig aus dichten Wolken. Von der Nordsee her erfolgt ähnlich wie heute der Übergang zu Schauerwetter, dann sind auch wieder stürmische Böen im Flachland zu erwarten, an den Küsten sowie auf den Bergen auch schwere Sturmböen beziehungsweise Orkanböen auf dem Brocken, wobei sich dazwischen aber die Sonne zeigen kann. In höheren Lagen der nördlichen Mittelgebirge geht der Regen im Tagesverlauf dann in Schnee über, die Schneefallgrenze liegt aus heutiger Sicht bei 600 bis 700 Metern. Im Süden Deutschlands dürfte es trocken bleiben, und die Sonne kommt gelegentlich heraus. Die Temperaturen liegen meist zwischen maximal 5 und 10 Grad.

In der Heiligen Nacht zum 25.12.2014 breitet sich dann gleichmäßiger Regen weiter nach Süden aus, nur in Alpennähe bleibt es voraussichtlich noch länger trocken, dort erreicht man durch Auflockerungen auch am ehesten zarte Minusgrade. Ansonsten liegen die Tiefsttemperaturen zwischen 6 und 1 Grad. Immerhin: Vor allem in Höhenlagen des Oberharzes, Thüringer Waldes und des Erzgebirges könnte es eine "weiße Bescherung" geben, denn die Schneefallgrenze sinkt allmählich bis auf etwa 800 oder 700 Meter ab. Auch darunter können kräftigere Schauer mal mit Graupel oder Schnee daherkommen, allerdings dürfte dieser nicht lange liegen bleiben. Wer allerdings dort unterwegs ist, sollte mit glatten Straßen und auch mit Verwehungen rechnen. Für Details ist es jedoch noch viel zu früh, dies werden wir noch einmal aus der Nähe betrachten. (Allen unterwegs sei ohnehin unsere AlertsPro App ans Herz gelegt, um Warnungen für den eigenen Standort zu bekommen.)

Am ersten Weihnachtstag verstärkt sich dann der Regen bei dichten Wolken in der Mitte und weiter südlich im Tagesverlauf, während höhenkalte Luft von der Nordsee her allmählich die Regie übernimmt. Das bedeutet für den Norden eher wechselhaftes Wetter mit etwas Sonne. In der Nordhälfte sinkt die Schneefallgrenze dabei auf 600 bis 300 Meter, bei kräftigeren Schauern kann es vorübergehend etwas Schnee auch bis in tiefe Lagen schaffen.

In der Südhälfte fällt überwiegend Regen und meist über 1.000 Metern kann es schneien. Im Laufe des Nachmittags und Abends sinkt aber auch dort die Schneefallgrenze allmählich ab. Bei Höchsttemperaturen von 4 bis 7 Grad dürfte meist ein nasskalter Eindruck entstehen.  Nach wie vor scheint in Alpennähe die Sonne noch am häufigsten, dort bleibt es auch dann noch die meiste Zeit trocken, erst am Abend ziehen hier erste Schauer heran.

In der Nacht zum zweiten Weihnachtstag sinkt die Schneefallgrenze noch weiter, dazu gehen gebietsweise Schauer nieder, teils mit Regen, teils mit Schneeregen. Bei kräftigen Schauern kann es dann durchaus auch mal bis ins Flachland schneien. Aufpassen sollten alle, die vom ersten auf den zweiten Feiertag mit dem Auto unterwegs sind, bei Schnee- und Schneeregenschauern kann es vor allem bei größeren Wolkenlücken sowie in höheren Lagen glatt werden.

Am zweiten Weihnachtstag kann man dann insbesondere im Westen und Nordwesten bei einem langen Spaziergang den Weihnachtsbraten abarbeiten. Denn von Frankreich her verstärkt ein Hoch seinen Einfluss, sodass neben Wolkenfeldern gebietsweise für längere Zeit die Sonne scheint. Auch weiter östlich klingen einzelne Schnee- oder tagsüber auch Schneeregenschauer ab, an den Alpen dürfte noch am meisten Neuschnee hinzukommen, dort ist die Sonne nicht ganz so lang zu sehen. Die Höchsttemperatur liegt meist bei 0 bis 5 Grad in tiefen Lagen, am Rhein etwas darüber. 

Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas Schnee auch mal bis in tiefe Lagen schafft, nimmt insbesondere vom ersten auf den zweiten Feiertag zu. Allerdings hat dieser dort keine lange Überlebenschance. Die Chancen auf Weiße Weihnachten sind insbesondere in den höheren Lagen der nördlichen Mittelgebirge erhöht. Aufpassen sollten alle, die vor allem bei Dunkelheit sowie im Bergland unterwegs sind, denn es ist mit Straßenglätte zu rechnen. In den Abbildungen ist unsere Prognose der Schneehöhen Heiligabend sowie an den Morgen der Feiertage zu sehen.