Wochenübersicht KW 49

Meist grau, etwas Regen, noch weniger Schnee und im Norden auch mal Sonne. Dort wird es milder.

Wie jeden Montag möchten wir an dieser Stelle auch wieder eine Kurzübersicht über den Wetterablauf der aktuellen Woche geben. Und bis auf die Temperatur in der Nordhälfte ist dabei nicht viel Winterliches zu berichten. Erst zum Ende hin könnte es in manchen Mittelgebirgen weißer werden.

Wetterlage: Unten kälter, oben milder

Nach wie vor wird unser Wetter von dem kräftigen Hoch "Robin" nordöstlich von uns bestimmt, das am Montag mit seinem Zentrum über dem Baltikum bis Finnland liegt. Stellt man sich vor, dass die Luft aus einem Hoch heraus im Uhrzeigersinn bei uns weht, so ist klar, dass wir in Bodennähe mit östlichem Wind kalte Luft herangeweht bekommen, die über Polen zu uns gelangt.

Doch dies ist nicht das einzig bestimmende Druckgebilde. Gegenspieler ist das Tief "Xandra", das zurzeit von den Balearen auf dem Weg nach Korsika ist und bei MeteoEarth.com deutlich heraussticht. Es bringt zum einen leichten Regen oder Sprühregen in den Süden Deutschlands, der sich am Montag bis zum Abend auch in Richtung Erzgebirge und südliches Thüringen ausbreiten kann. 

Da sich dabei die mildere Luft in der Höhe über die Frostluft am Boden schiebt, kann es in den Höhenlagen in Süddeutschland und vor allem in der Nacht zum Dienstag auch in den höheren östlichen Mittelgebirgslagen zu gefrierendem Sprühregen und damit zu Eisglätte kommen - die entsprechenden Warnungen der Unwetterzentrale sollte man dabei also verfolgen, zum Beispiel unterwegs per AlertsPro App. Schnee ist erst in Hochlagen über 1.500 Meter ein Thema.

Weiter nordwärts ist dann die Luft für Niederschläge zu trocken. Allerdings wird es vielerorts hochnebelartig bewölkt bleiben, die besten Chancen auf Sonnenschein hat man Richtung Ostsee und dänische Grenze, mit Glück auch noch in anderen Regionen im Nordosten. Die Temperaturen liegen in der Nordhälfte meist bei -2 bis +2 Grad, von der Mitte bis zum Süden werden 3 bis 8 Grad erreicht.

Während sich dann am Dienstag das Mittelmeertief etwas weiter südöstlich zurückzieht, sinkt die Temperatur dann auch im grauen Bayern und Baden-Württemberg, dennoch bleibt es überwiegend bei gelegentlichem Nieselregen und Plusgraden. Allerdings ist dann auch bis auf 1.000 oder etwas darunter etwas Schnee möglich.

Nördlich der Mittelgebirge bleibt es überwiegend trocken, abgesehen von der angesprochenen Glatteisregen-Problematik in den östlichen Mittelgebirgen. Ansonsten steigt neben einigen Wolken- und Nebelfeldern die Chance, dass die Sonne sich gebietsweise vollständig wird durchsetzen können, dies ist allerdings weiterhin noch unsicher. Weiterhin bleibt es nördlich von Münsterland, Magdeburger Börde und Sachsen meist bei Dauerfrost, in der Mitte werden -1 bis +4, am Bodensee auch bis +7 Grad erreicht.

Wochenmitte sehr ruhig, aber wolkenreich

Mittwoch und Donnerstag beruhigt sich dann das Wetter, grundsätzlich ändert sich an der Grundkonstellation allerdings wenig. Meist bleibt es dicht bewölkt, wobei am Mittwoch im Süden noch stellenweise etwas Regen fallen kann, meist ist es aber auch dort trocken. Im Norden bleibt die Problematik mit der Sonnenprognose, denn ob sich die oft vorhandene Hochnebeldecke wirklich auflöst und der Sonne Platz macht, kann aus heutiger Sicht nicht vorhergesagt werden, zum Teil bleibt es auch neblig-trübe.

Während dabei in der Höhe die Luft wieder milder wird, setzt sich diese Milderung am Boden nur zögerlich durch. So liegt die Höchsttemperatur am Mittwoch in der Nordosthälfte noch meist unter 0 Grad, am Donnerstag dann gebietsweise etwas darüber. Nur an der Ostseeküste wird es vorübergehend milder mit bis zu 5 Grad, dies durch den auflandigen Wind.

Trend zum Wochenende

Nach deinem ruhigen, meist trockenen und überwiegend trüb-grauen Freitag bei Höchstwerten zwischen 2 und 8 Grad von Nord nach Süd wird es dann zum Wochenende hin zumindest im Süden etwas interessanter in Sachen Schnee. Denn aus heutiger Sicht kommt am Rande eines Hochs auch in der Höhe kältere Luft von Nordwesten her nach Deutschland, gleichzeitig bringt ein neues Mittelmeertief entsprechende Feuchtigkeit von Süden.

Das bedeutet, dass in der Südosthälfte am Samstag nicht nur etwas Regen, sondern auch mal Schneeregen oder etwas Schnee bis in tiefere Lagen Bayerns oder Baden-Württembergs fallen kann. Allerdings bleibt dieser wohl erst ab Lagen von etwa 800 Metern oder mehr auch wirklich liegen, und die Mengen sind aus heutiger Sicht nicht wintersporttauglich. Ansonsten fällt das Wetter in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen eher nasskalt aus, während sonst neben dichteren Wolken vor allem nach Nordwesten hin auch die Sonne scheinen kann.

Damit wird es vor allem im Nordwesten deutlich milder als zuvor. Der Sonntag und damit der zweite Advent könnte dann vielerorts einen freundlichen Sonne-Wolken-Mix bringen, vor allem in den Niederungen Bayerns sind auch wieder zähe Wolken- und Nebelfelder möglich, meist sieht es aus heutiger Sicht trocken aus, nach Osten hin ist vereinzelt etwas Regen möglich. Die Höchsttemperaturen liegen von Südost nach Nordwest im Bereich zwischen 1 und 8 Grad.