Hoch bringt Wetterberuhigung

Nach den teils andauernden und heftigen Regenfällen der letzten Tage wird das Wochenende freundlich.

In vielen Regionen in der Mitte und im Osten Deutschlands ist in den vergangenen 48 Stunden so viel Regen gefallen, wie üblicherweise im gesamten Monat Mai. Örtlich belaufen sich die Mengen sogar auf die zweifache Monatssumme. Auch heute regnet es in der Mitte und in der Südosthälfte noch einige Zeit weiter, während sich von Norden her bereits ein Hochdruckgebiet bemerkbar macht, das sich ab Freitag dann überall in Deutschland durchsetzt.

Welche Regenmengen gefallen sind

Bereits gestern hatten wir an dieser Stelle eine erste Bilanz über die andauernden Regenfälle und dessen Auswirkungen in einigen Regionen gezogen. Am Mittwoch verlagerte sich dann die Tiefdruckrinne von "Annetraut" etwas weiter nördlich, so dass sich der Streifen der Dauerregenfälle in etwa vom Berliner Raum über die Altmark und Hannover bis ins südliche Emsland erstreckte. Aber auch in den Gebieten, die bereits am Vortag von heftigen Starkregen und Gewittern betroffen waren, regnete es gestern fast ununterbrochen weiter.

Die Abbildung 2 zeigt in diesem Zusammenhang unsere Radaranalyse der letzten 48 Stunden. In der Abbildung 3 werden dagegen die gemessen Niederschlagsmengen in Verbindung mit der Radarsummenkarte in 24 Stunden von gestern bis heute, 08 Uhr, dargestellt. Zusammengefasst lassen sich zwei Schwerpunkte erkennen, einerseits im Harz und östlich davon sowie andererseits in Ostbayern. Doch auch in Sachsen und Südbrandenburg sind in nur zwei Tagen teilweise 100 Liter pro Quadratmeter gefallen.

Wochenende mit Sonne und wärmerer Luft

Christi Himmelfahrt oder für viele auch der "Herrentag" wird in der Mitte und im Südosten des Landes noch weitgehend von der Tiefdruckrinne mit vielen Wolken und zeitweiligem Regen bestimmt, wenn auch die Niederschläge bei weitem nicht mehr die Intensität der letzten Tage erreichen. Dennoch sollte die Regenjacke bei der Kremser- oder Bollerwagenfahrt dabei sein, um gegen Feuchtigkeit von oben geschützt zu sein. Mit einer Maximaltemperatur von 10 bis 16°C bleibt es zudem recht kühl. Durstiger macht dagegen das Wetter im Südwesten mit Sonnenschein und Temperaturwerten von 19 bis 22°C. Zwar sonnig, aber etwas kühler wird es auch im äußersten Norden Deutschlands. In diesen Gebieten sollte vorallem auf ausreichend Sonnenschutz und Cremes mit höherem Lichtschutzfaktor geachtet werden.

Am Wochenende können dann generell Regenjacke und Schirm gegen Sonnenbrille und T-Shirts getauscht werden, denn Hoch "Vinko" mit Schwerpunkt über dem Nordmeer sorgt für viel Sonne und weitgehend trockenes Wetter. Die Temperatur steigt dabei auf angenehm warme Werte (vgl. auch Abbildung 5 und 6). In der kommenden Woche wird es dann sogar noch wärmer, jedoch bei gleichzeitig ansteigender Schauer- und Gewitterneigung.