Unwetter-Bilanz

Kräftige Gewitter sorgten für umgestürzte Bäume, Hagel sorgte für eine Massenkarambolage

Wie erwartet kam es seit dem Donnerstagnachmittag zu teils kräftigen Schauern und Gewittern in Deutschland. Besonders betroffen war die gestern erläuterte Konvergenzlinie, die von Norddeutschland über Hessen bis ins Schwäbische reichte. Auf der A7 kam es dabei zu einer Massenkarambolage.

Hagel, Starkregen und Sturmböen sorgten in einigen Orten Deutschlands für Probleme. Vor allem ab dem Donnerstagabend bis in die Nacht zum Freitag hinein traten die markantesten Unwettererscheinungen dabei auf.

Besonders folgenschwer waren die Unwetter, die über den Norden Deutschlands und auch über die dortige A7 bei Rendsburg hinweg zogen. Sie brachten neben Starkregen und Sturmböen vor allem auch großkörnigen Hagel mit. Der Nachrichtendienst NonstopNews berichtete dabei von Durchmessern bis vier Zentimeter (Abb. 1). Durch das kräftige Hagelgewitter wurde die Autobahn dabei vorübergehend zu einer Rutschfläche (Abb. 2). Es sei dabei zu einer Massenkarambolage mit acht PKW und einem Sattelzug gekommen, so NonstopNews.

Über 65.000 Blitze

Die Analyse unserer Blitzdaten ergab dabei eine beeindruckende Anzahl von über 65.000 Blitzen, die in Deutschland und den westlich angrenzenden Gebieten binnen 24 Stunden zwischen gestern und heute, jeweils 7 Uhr über den Himmel und zu Boden zuckten (Abb. 3). 

Dabei kam es nicht nur zu Hagel, sondern auch zu Sturmböen, vereinzelt auch schweren Sturmböen, so zum Beispiel die http://www.unwetterzentrale.de/uwz/meldungen.htmlMeldung der UWZ-Besucher aus Hessen und anderen Regionen (Abb. 4 und 5). Dabei stürzten auch Bäume um, die teils für blockierte Straßen sorgten, wie zum Beispiel im nördlichen Thüringen auf der B81 bei Netzkater.

Orkanböe in Nürnberg?

Ein weiterer Schwerpunkt in der Nacht war Nürnberg. Hier scheint es vor allem zu einem starken Sturmereignis gekommen zu sein. Es werden zahlreiche abgedeckte Dächer gemeldet, Bäume verfingen sich in Oberlandleitungen, der Bahnverkehr war unterbrochen. Ein privater "Sturmjäger", ein so genannter Storm Chaser, berichtet von dort sogar von einer Spitzenbö von 120 km/h, das wäre dann im Orkanbereich:

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Wer weitere Meldungen für seine Region einsehen möchte, der kann sich dabei auf den Seiten der Unwetterzentrale informieren. Dort kann man auch selbst Unwetter melden.