Am Wochenende Bodenfrost

Polarluft sorgt am Wochenende für kühle Tage und Nächte. Vielerorts droht Bodenfrost.

Die recht eingefahrene Wetterlage ändert sich bei uns in den kommenden Tagen. So strömt bereits am Freitag deutlich kühlere Luft aus polaren Breiten in den Norden Deutschlands, am Samstag setzt sich die Kaltluft dann auch im Süden des Landes durch. Dies hat zwar Wetterberuhigung, aber auch kühle Tage und für Anfang Mai recht kalte Nächte zur Folge. Gebietsweise droht Bodenfrost, örtlich sogar Luftfrost.

Verfrühte Eisheilige am Wochenende

Die Warmluft der vergangenen Tage wird bis zum Wochenende zunehmend verdrängt. Bereits am heutigen Donnerstag liegt die Kaltfront von Tief "Ursula" über dem Norden Deutschlands, auf dessen Rückseite über der Nord- und Ostsee und weiten Teilen Skandinaviens schon kalte Polarluft in den Startlöchern steht (vgl. Abbildung 2). Die Kaltfront wird nun in den kommenden Tagen weiter nach Süden vorankommen und erreicht im Laufe des Samstags dann schließlich die Alpen. Gleichzeitig gelangt die eingeflossene Kaltluft zunehmend unter Hochdruckeinfluss, wodurch sich das Wetter von Nordwesten her beruhigt und viel Sonnenschein zu erwarten ist (vgl. auch Abbildung 3).

Durch längeres Aufklaren wird es in den Nächten empfindlich kalt für Anfang Mai. So besteht in der Nacht zum Samstag bereits in der Nordhälfte, in der Nacht zum Sonntag dann auch in der Südhälfte Deutschlands vielerorts Bodenfrostgefahr (vgl. Abbildung 4). In einigen Mittelgebirgen kann es bereits ab mittlere Höhenlagen auch nochmal für geringen Luftfrost reichen.

Empfindliche Pflanzen schützen

Da durch den warmen April die Natur schon weit im Vorsprung ist und auch bereits die ersten Sommerpflanzen ihren Weg ins Beet gefunden haben, sollten besonders frostempfindliche Pflanzen wie z.B. Tomaten in den Nächten lieber noch einmal abgedeckt werden. Bei empfindlichen Kübelpflanzen auf der Terrasse ist es oft schon ausreichend, wenn man die Töpfe am Abend etwas näher an die Hauswand stellt.

Nächste Woche wieder wärmer

Die verfrühten Eisheiligen sind auch nicht von langer Dauer und beschränken sich lediglich auf das Wochenende und den Beginn der neuen Woche. Bereits in der Nacht zum Dienstag sollte Bodenfrost kaum noch Thema sein und darüber hinaus setzt sich dann zunehmend wärmere und feuchtere Luft durch (vgl. Abbildung 5 und 6).