Viel Schnee zum Wochenstart

Winterlich ist es in Deutschland geworden, teils fielen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee!

Ausgerechnet zum aktuellen Berufsverkehr am Montagmorgen zeigten sich die Straßen vielerorts in Deutschland winterlich mit Schnee oder Glatteis, nur der äußerste Westen und Südwesten blieb außen vor (Abb. 1 und 2). Teilweise fielen einige Zentimeter Schnee - doch wieviel bleibt von dem Winterwetter?

Örtlich über 20 Zentimeter Neuschnee

Seit gestern Abend (Sonntag) zog ein Schneefallgebiet vor allem über den Norden, der Mitte und den Osten bzw. Südosten Deutschlands und brachte teils kräftigen Schneefall, der von Westen her vereinzelt auch in Regen oder gefrierenden Regen überging. Dabei kam bzw. kommt es auf den Straßen zu erheblicher Glätte und Behinderungen, in den Mittelgebirgen sind sogar Bäume durch die Schneelast umgekippt. Im Harz beispielsweise sind örtlich bis zu 20 Zentimeter Neuschnee gefallen, erwähnenswert ist aber auch die Schneehöhe in Wittmund/Ostfriesland mit 21 Zentimeter, das ist mehr als in vielen Höhenlagen der Mittelgebirge (Abb. 3). Der Schneefall zieht am Vormittag in den Osten, dort kann es nochmals ein paar Zentimeter Neuschnee geben und bei noch frostigen Temperaturen zu Straßenglätte führen. Den genauen zeitlichen bzw. regionalen Ablauf der Straßenglätte finden Sie bei den Kollegen der Unwetterzentrale.

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Nach Schnee Milderung - Frostluft wird verdrängt

Allerdings strömt auf der Rückseite des Schneefallgebietes in der Höhe deutlich mildere Atlantikluft nach Deutschland (Abb. 4), das macht sich zum einen durch Plusgrade und zum anderen durch Regen statt Schnee bemerkbar. Die Frostluft wird komplett aus Deutschland verdrängt, selbst im letztens so kalten Nordosten (bis örtlich nahe -20 Grad) werden tagsüber immerhin an die Null Grad erreicht (Abb. 5). Doch die Milderung ist nur von kurzer Dauer, denn im weiteren Wochenverlauf startet noch heutiger Sicht die Skandinavienkälte einen neuen Anlauf und wird schon am Mittwoch in weiten Teilen Norddeutschlands für Dauerfrost und teils auch wieder strenge Nachtfröste sorgen (Abb. 6). Was zum Monatswechsel (Wochenende) genau passiert, steht aber noch am wackeligen Beinen. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Grenzwetterlage erhalten bleibt, sprich: im Osten kalt und im Westen milder.