Weltwetterübersicht

Das Wetter weltweit, wo ist es extrem? Wie sieht es momentan über Japan aus? Hier erfahren Sie mehr.

Auch diesen Sonntag wollen wir wieder einen Blick auf das Wetter weltweit werfen. Dabei wird auch dieses Mal  auf die Wetterlage in Japan geschaut. Zudem blicken wir in den fernöstlichen Raum. Abbildung 1 und 2 zeigen den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) für die Temperatur und den Wind am Montag. Dieser Index deutet auf signifikante Änderung einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert.

Japan
Wie bereits in der letzten Weltwetterübersicht zu lesen war, wurde in den Lebensmitteln wie auch im Trinkwasser in Tokio hohe radioaktive Messwerte festgestellt. Bei einer erneuten Untersuchung des Trinkwassers fand man heraus, dass es eine deutliche Verbesserung gab und die Werte jetzt wieder unter dem Grenzwert liegen.  Doch wie sieht es mit möglichen radioaktiven Partikeln in der Luft aus. Das Tiefdruckgebiet, welches sich von Sibirien nach Japan verlagerte und in den letzten Tagen noch nördliche Winde brachte, ist auf den Pazifik raus gezogen.  Somit würden momentan keine radioaktiven Partikel Richtung Tokio transportiert werden. Auch die Niederschläge haben nachgelassen. Nach aktuellen Berechnungen werden die Partikel wieder vermehrt auf den Pazifik befördert. In Tokio beruhigt sich die Lage also vorübergehend.

Fernost und Russland
Wie aus den Abbildung 3 erkennbar ist, liegt die Temperatur in den nächsten Tagen vor allem im Indonesischen Raum leicht unter den Normalwerten, während es in Sibirien positive Abweichungen gibt. Ursache hierfür ist ein Tief über Osteuropa, welches für eine südwestliche Anströmung auf der Vorderseite sorgt. Zudem wird es im sibirischen Rauch deutlich windiger. Im fernöstlichen Raum schieben sich die kälteren Luftmassen weiter nach Süden voran, was die negative Abweichung vom Mittelwert erklärt.(Abb.4)

Europa
Wie Abbildung 5 zeigt, kommt der Frühling in den nächsten Tagen langsam nach Norden voran. Die kalten Luftmassen werden nun allmählich nach Norden zurück gedrängt und machen Platz für wärmere Luft. In Abbildung 4 ist dies deutlich zu sehen. So reichen die kalten Luftmassen heute am 27.03.2011 bis nach Deutschland hinein, während diese sich bis kommenden Sonntag schon in den Norden Skandinaviens zurückziehen.