Skiopening - Teil2

Nach den Schneefällen vom vergangenen Wochenende beginnen einige Skigebiete vorzeitig die Saison...

Der frühe Wintereinbruch macht's möglich: Nachdem bereits im Oktober die Gletscherskigebiete geöffnet haben, ziehen aufgrund der günstigen Schneelage etliche Skigebiete in mittleren Lagen nach.

In den Alpen (Abb. 1) sind nach den starken Schneefällen, bei denen es teilweise mehr als 150cm Neuschnee gab, bereits gute Wintersportverhältnisse anzutreffen. Am meisten Schnee liegt in den Urner und Glarner Alpen in der Schweiz bis hinüber nach Vorarlberg und Tirol, wobei hier insbesondere das Arlberggebiet und das Tiroler Oberland bis zum Innsbrucker Raum, aber auch das Oberallgäu und die Zugspitzregion zu erwähnen sind. Hier ist die Schneedecke bereits auf 60 bis 160cm angewachsen. Auch in den Hohen Tauern liegt bereits ausreichend Schnee für Winterpsort, ebenso wie in der Dachsteinregion zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Aber nicht nur Alpinskifans und Snowboarder kommen auf ihre Kosten, auch Langlaufbegeisterte können erste Runde im frischen Weiß drehen. So sind im österreichischen Langlaufmekka Seefeld und Leutasch bereits einige km gespurt, insbesondere im südlich von Mittenwald gelegenen Leutaschtal. Aber auch in der Skiregion Dachstein West sind erste Loipen gespurt.

Doch das Wetter wird nur gebietsweise mitspielen. Am Samstag und Sonntag ist doch eher Tiefdruckeinfluss wetterwirksam. Abbildung 2 zeigt, wie die Alpen im Gipfelniveau am Samstag von Südwesten her angeströmt werden. Die Luft ist feucht, so dass besonders entlang und südlich des Alpenhauptkammes mit Staubewölkung (Abb. 3) und zeitweiligen Niederschlägen (Abb. 4) zu rechnen ist.  Im Norden ergeben sich nach ebenfalls wolkigem Beginn im Tagesverlauf Chancen auch Auflockerungen, da hier der Föhn zunehmend seine Finger im Spiel hat. Ein ähnliches Bild liefert der Sonntag, wobei die Windgeschwindigkeit im Gipelniveau (Abb. 5) und somit der Föhn noch zulegen sollte: Staubewölkung  (Abb. 6) und zeitweise Niederschlag (Abb. 7) entlang und südlich der Alpen, föhnige Auflockerungen mit etwas Sonne im Norden. Immerhin: Die klirrende Kälte in der Höhe dürfte somit vorübergehend nachlassen: Die Nullgradgrenze steigt im Gebirge auf 1500 bis 2000m an. Doch der starke Wind sorgt dafür, dass sich diese sehr kalt anfühlen, so dass dicke Wintersachen angesagt sein werden.