Wetter an Pfingsten

19.05.2018 erstellt von Dennis Dalter

Das Pfingstwochenende hat viele Veranstaltungen zu bieten, zudem ist es eine beliebte Urlaubszeit für einen Kurztrip, doch spielt das Wetter mit?

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Start mit noch leichten Schönheitsfehlern

Deutschland gelangt nun mehr in den Einflussbereich von Hoch SVEN, das sich nun bis Pfingstsonntag unter langsamer Verstärkung mit seinem Schwerpunkt von den Britischen Insel über die Nordsee zur südlichen Ostsee verlagert. Dabei wird mit zunehmenden Ostwind an dem langen Pfingstwochenende trockenere Festlandsluft in die Nordhälfte Deutschlands geführt, während sich im Süden noch feuchtere, energiereichere Luftmassen halten.

Somit ist es am heutigen Samstag teils heiter, teils aber auch wolkig. Von Schleswig-Holstein bis in die Mitte gibt es mitunter dichtere Wolken und einzelne Schauer. Im Süden der Republik entwickeln sich im Verlauf mächtige Quellwolken und gebietsweise kommt es zu teils kräftigen Schauern und Gewittern mit Gefahr von Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. Die Kollegen der Unwetterzentrale informieren Sie stets über die aktuelle Warnlage.
In Nordosten setzt sich von Polen her bereits trockene Festlandsluft durch und entsprechend ist es dort überwiegend sonnig. Auch von der Kölner Bucht und Eifel bis zur Pfalz und dem Rhein-Neckar-Raum stellt sich trockenes Wetter mit reichlich Sonnenschein ein. Die Temperaturen sind vielerorts noch verhalten, maximal werden 16 Grad in der höheren Eifel, um 20 Grad in Köln und München bis 23 Grad im Berliner Raum erreicht.

Pfingstsonntag – Oft sonnig, im Süden unbeständig

Spätestens am Sonntag hat sich das Hochdruckgebiet mitsamt trockener Luft dann endgültig in weiten Teilen Deutschlands durchgesetzt und sorgt vielerorts für Sonnenschein von früh bis spät. Im Norddeutschen Tiefland präsentiert sich der Himmel meist sogar wolkenlos.

Dichtere Wolken ziehen noch über dem Südwesten des Landes und sorgen dort gebietsweise für Schauer, örtlich auch für kräftigere Gewitter. Der Schwerpunkt der Schauer sollte anfangs vom Donauraum über den Norden Baden-Württembergs bis in die Pfalz reichen. Am Nachmittag und Abend sind dann besonders vom Schwarzwald bis an die Alpen sowie teilweise über Rheinland-Pfalz und dem Saarland örtlich kräftigere Schauer und Gewitter möglich.
Die Temperaturen machen einen Satz nach oben und erreichen frühsommerliches Niveau mit maximal 20 bis 26, am Niederrhein örtlich auch 27 Grad. Lediglich an der Ostsee wie teils auch im Mittelgebirgsraum Süddeutschlands werden 16 bis 19 Grad erreicht. Der östliche Wind frischt böig auf.

Pfingstmontag – Überall Sonne und sommerlich

Am Montag scheint dann auch im Südwesten lange Zeit die Sonne und einzelne Schauer oder Gewitter beschränken sich wahrscheinlich nur auf die späteren Nachmittags- bzw. Abendstunden und werden bevorzugt über den Bergen ausgelöst. Verbreitet bleibt es trocken mit oft strahlend blauen Himmel besonders wieder in der Nordhälfte des Landes. Pünktlich zum Deutschen Mühlentag drehen sich auch die zahlreichen Windmühlen im Land, die traditionell am Pfingstmontag ihre Türen für Groß und Klein öffnen. Der östliche Wind weht nämlich mäßig bis frisch mit starken Böen und sollte demnach auch bei einer längeren Radtour nicht unterschätzt werden. Lediglich im Südwesten kommt der Wind etwas schwächer daher. Mit der kräftigen Maisonne erwärmt sich die Luft bis zum Nachmittag auf teils sommerliche 23 bis 27 Grad, in NRW sind örtlich auch 28 Grad möglich. Selbst Nordseeurlauber bekommen es mit 21 bis 24 Grad zu tun. Direkt an der Ostsee dagegen schafft es das Quecksilber durch den Seewind lediglich auf rund 18 Grad, etwas geschützter zeigt das Thermometer am Nachmittag aber auch dort rund 20 bis 22 Grad an.

Schöne Pfingsten!