Freitag Luftmassengrenze über Deutschland

14.03.2018 erstellt von Claudia Salbert

Es folgt eine Wetterumstellung: Eisiger Nordostwind drückt gegen milden Südwestwind, somit bildet sich eine Luftmassengrenze.

  • teaser

Vom Frühling geht es jetzt noch einmal direkt in den Spätwinter. Bis zum Wochenende stellt sich die Wetterlage komplett um.

An Luftmassengrenze Schnee, Schneeregen oder Glatteisregen möglich!

Krasse Unterschiede beim Wetter der zwei Wochenenden, letzten Sonntag gab es noch bestes Frühlingswetter bei 21 Grad und am kommenden Wochenende harren die meisten von uns bei Dauerfrost aus - typisch für Übergangsmonate. Während ein Tief über dem Atlantik weiterhin recht milde Luft in den Westen und Süden Deutschlands lenkt, gelangt an der Südflanke des Skandinavienhochs deutlich kältere Festlandsluft in den Nordosten. Bereits am Donnerstag lebt der Ost- bis Nordostwind in Küstennähe stark auf, dort sind Sturmböen möglich. Im Grenzbereich der beiden unterschiedlichen Luftmassen bildet sich eine Luftmassengrenze aus, an der sich Niederschläge bilden, die teils als Regen, teils als Schnee fallen. Freitag stellt sich eine Grenzwetterlage ein: In der Nordhälfte weht trocken-kalter und gefühlt eisiger östlicher Wind. Im Küstenumfeld sind durch den "Lake-Effekt" Schneeschauer möglich. Im Süden wehen mildere und feuchte Südwestwinde, die auf die Kaltluft treffen und über der Mitte länger anhaltende Niederschläge auslösen. Auf der kalten Nordseite des Niederschlagsbandes fällt im Laufe des Freitags Schneeregen oder Schnee, auf der milden Südseite Regen. Es muss mit Glätte gerechnet werden! Aus derzeitiger Sicht besonders betroffen das südliche Niedersachsen, Ostwestfalen-Lippe, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie Oberfranken.

Warnungen und den aktuellsten Warnlagebericht findet man bei den Kollegen der Unwetterzentrale. Auch unsere Winterdienstmeteorologen sind weiterhin im Dauereinsatz und warnen die Streu- und Räumdienste rechtzeitig, damit ihr gut über die Straßen kommt.