Nach dem nasskalten Wetter in den nächsten Tagen deutet sich ein Hauch von Wärme an. Wann, und wo es vielleicht für den Biergarten reicht? Einfach hier klicken!
Wild-novemberlich und zumindest in einigen höheren Regionen sogar mit Schnee präsentiert sich das Wetter derzeit von seiner typisch nasskalten Seite. Doch deutet sich im Wochenverlauf ein Wetterumschwung der milden Sorte an, und in einigen Regionen reicht es sogar noch für den Nachmittagstee im Freien!
Einen entspannten Spaziergang machen oder gar auf einer Bank sitzen und sein Gesicht in die wärmende Sonne halten - bereits jetzt in der derzeitig nasskalten Witterung vermissen bereits viele die warmen Herbsttage, während draußen Regen-, Graupel- oder gar Schneeschauer niedergehen und die Äste sich im frischen Wind biegen (übrigens: Sturmwarnungen beachten). Die gute Nachricht, die wir heute haben ist: Es deutet sich in dieser Woche noch eine Episode an, in der das in manchen Regionen tatsächlich klappen könnte!
Gefangen im "Kaltluft-Sack"
Doch hierfür brauchen wir noch etwas Geduld. Die Ursache ist ein so genannter Trog, von dem wir gestern bereits an dieser Stelle im Zusammenhang mit dem Stichwort Höhenkaltluft berichteten. Dabei handelt es sich um einen Bereich kalter Luft arktischen Ursprungs, der sich auf der Rückseite von Tiefdruckwirbeln südwärts in Bewegung gesetzt hat, und nun auf der Mitteleuropakarte wie ein Sack östlich von Hoch ZOE an der Biskaya bis zu Tiefs über Skandinavien (mit Tief PETER) und Nordwestrussland reicht und sich südwärts bis nach Norditalien und Griechenland ausdehnt. Diesem Trog haben wir das nasskalte Wetter an diesem Wochenende und auch den kommenden Tagen zu verdanken. Erst am Dienstag setzt sich dieser "Kaltluft-Sack" ostwärts in Bewegung, und mit einem kleinen Tief wird dann der Weg frei für die Warmluft, die fortan von Südwesten her unser Land flutet.
Wir liegen dann zwischen einer Tiefdruckzone über Nordeuropa und hohem Luftdruck über dem Mittelmeerraum, wobei in dieser südwestlichen Strömung ab Mittwoch nach und nach immer mildere Luft nach Deutschland gelangt, dementsprechend steigt dann auch im Osten die Schneefallgrenze und liegt dann verbreitet bei etwa 1.200 bis teils über 1.500 Metern, und die 10-Grad-Marke wird in weiten Teilen bereits deutlich überschritten werden. Wettertechnisch ergibt sich eine Zweiteilung in einen eher grauen, nassen und teils windigen Norden und einem ruhigen Nebel-Sonne-Wolken-Mix im Süden.
Wie warm wird es?
Donnerstag und Freitag scheinen - je nach Region von West nach Ost - die wärmsten Tage der Woche zu werden. Die leichte Zweiteilung in einen eher ruhigen Süden und Osten sowie einen unbeständigeren Norden und Westen bleibt dabei zwar erhalten, allerdings wird sich die Sonne aber auch dort neben Schauern häufiger zeigen können. Dabei kann man sich auf Höchstwerte freuen, die meist zwischen 10 und 15 Grad liegen werden, allerdings sind vor allem am Nordrand der Gebirge, insbesondere der Alpen, stellenweise auch 17 oder 18 Grad im Bereich des Möglichen. Warm genug also für einen Besuch im Biergarten! Am Wochenende deutet sich dann wieder wechselhafteres Wetter und Temperaturrückgang an. Allerdings ist es für Details noch viel zu früh - die aktuellste Prognose für den eigenen Ort kann man daher am besten regelmäßig auf unserer Seite oder mobil in WeatherPro abrufen.